
Zentren
Epilepsiezentrum
Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Etwa jeder zehnte hat das Risiko einen epileptischen Anfall zu erleiden. In der Regel müssen mehrere Anfälle auftreten um von einer Epilepsie zu sprechen. Während eines epileptischen Anfalles kommt es zu rhythmischen, synchronen Entladungen von Nervenzellverbänden im Gehirn, welche sich als generalisierter oder fokaler Anfall präsentieren. Bei fokalen Anfällen ist die Symptomatik meist begrenzt auf eine Körperregion oder eine bestimmte Funktion.
Die Diagnostik besteht aus einer ausführlichen Anamnese, Bestimmung differenzierter Laborwerte, der Aufzeichnung eines EEG und Bewertung sowie Empfehlung zur Bildgebung.
Therapeutisch werden Antiepileptika in Einzel- und Kombinationsmedikation angewendet. In besonders schweren Fällen, welche auf eine Medikation nicht ansprechen, kann eine chirurgische Intervention (Epilepsiechirurgie) notwendig sein.
Sprechstunde
In unserer Sprechstunde bieten wir die Neueinstellung und Beratung zu bestehenden Medikationen an. Zudem stehen wir für Fragen zu sozialmedizinischen Aspekten (Arbeitsfähigkeit, Fahrtauglichkeit) Schwangerschaft und Epilepsie sowie Notfallmedikation zu Verfügung.
Unsere Epilepsie-Ambulanz finden Sie im 1. OG des Medizinischen Zentrums.
Bitte Bringen Sie folgende Unterlagen zu ihrem ambulanten Termin mit:
- Ihre Krankenversicherungskarte
- Original MRT-Bilder in CD-Format, falls nicht vorhanden auch CT-Bilder
(hier sind schriftliche Befunde in der Regel nicht ausreichend) - Ärztliche Vorbefunde (unbedingt Kopien, bitte keine Originale!)
- Den ausgefüllten Fragebogen
- Eine Überweisung des behandelnden Neurologen ggf. Hausarzt.
- Ihren Anfallskalender
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Klinische Geriatrie der Klinik für Neurologie
bietet eine modernste Struktur zur Vorbeugung, Erkennung, konservative und interventionelle Behandlung körperlicher und seelischer Erkrankungen im biologisch fortgeschrittenen Lebensalter. Dies erfolgt unter Einbezug von Palliation und Rehabilitation mit dem Ziel der Erhaltung und Wiederherstellung größtmöglicher Selbstständigkeit und Lebensqualität.
Im Einzelnen sind dies:
- Screening und strukturierte geriatrische Assessments durch das „Geriatrie-Team“ auf allen Stationen unserer Klinik
- Betreuung von Patient*innen im stationären geriatrischen Kernbereich der Klinik (8 Betten auf der Normalstation)
- Betreuung ambulanter Pateinten im Rahmen geriatrischer Spezialambulanzen der Klinik
- Klinikumsweiter geriatrischer Konsildienst am Universitätsklinikum Essen
- Apparative Zusatzdiagnostik mit spezifischen geriatrischen Aspekten (z.B. neurovaskulärer Ultraschall, EEG, Neurografie, etc.)
- Forschungstätigkeit mit geriatrischer Fragestellung im klinischen und präklinischen Bereich
Klinische Geriatrie
Ansprechpartner
Univ.-Prof. Dr. med. Martin Köhrmann
Stellv. Direktor,
Weiterbildungsberechtigter Geriatrie
Vorzimmer (Fr. Kind):
Tel.: 0201 723 6502
Fax: 0201 723 3962
Stationäre Aufnahmeplanung:
Werktags: 9:00 – 17:00 Uhr
Tel: 0201 723 6471
Alternativ: 0201 723 6473
Ambulante Termine (privat):
Frau Kind:
Tel.: 0201 723 6502
Ambulante Termine (GKV):
Bitte wenden Sie sich an unserer allgemeine Sprechstunde:
Tel.: 0201 723 6302
Klinische Neuroonkologie
Im Schwerpunkt Klinische Neuroonkologie der Klinik für Neurologie werden Patient*innen mit gutartigen und bösartigen Tumoren des Gehirns, des Rückenmarks und ihrer Hüllen, mit Hirnmetastasen anderer Krebserkrankungen und mit Tumoren, die durch lokale Ausbreitung in das Schädelinnere eingedrungen sind, behandelt. Es werden auch Patient*innen mit sogenannten paraneoplastischen Syndromen (indirekte Auswirkungen von Tumorerkrankungen auf das Nervensystem und andere Organe) betreut.
Der Schwerpunkt ist assoziiert mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, eines der größten Tumorzentren in Deutschland, und Teil eines interdisziplinären Behandlerteams. Dieses besteht aus Spezialisten der Kliniken für Neurochirurgie, Neurologie (Schwerpunkt Klinische Neuroonkologie), Hämatologie, Innere Klinik (Tumorforschung), Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Pädiatrische Onkologie, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, dem Institut für Pathologie und Neuropathologie, dem Institut für Radiologie und Neuroradiologie, und dem Westdeutschen Protonentherapiezentrum (WPE). So kann jedem Hirntumorpatienten eine individuelle und bestmögliche Behandlung und darüber hinaus Zugang zu internationaler Spitzenmedizin ermöglicht werden.
Durch den Schwerpunkt Klinische Neuroonkologie der Neurologischen Klinik können unseren Patient*innen die neuesten medikamentösen Therapieentwicklungen und Studien mit vielversprechenden Medikamenten angeboten werden. Um unsere Patient*innen von neuesten Erkenntnissen der Hirntumorforschung profitieren zu lassen, erfolgt eine intensive Zusammenarbeit mit der DKFZ-Abteilung für Translationale Neuroonkologie am Westdeutschen Tumorzentrum, die im Rahmen des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) mehrere Spitzenzentren mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) verbindet. Ein mittelfristiges Ziel ist es hier auch, eigene innovative Hirntumor-Therapien und Biomarker am Universitätsklinikum Essen zu entwickeln.
Darüber hinaus können die Patient*innen während des kompletten Krankheitsverlaufs im Schwerpunkt interdisziplinär betreut werden und auch spezifische neurologische Probleme gezielt behandelt werden.
Durch Bündelung der Fachexpertise für Hirntumorpatienten am Universitätsklinikum kann für Hirntumorpatienten ein interdisziplinäres Behandlungskonzept erstellt werden, sodass der Schwerpunkt Klinische Neuroonkologie Anlaufstelle für neuroonkologische Fragen jeglicher Art und insbesondere auch Zweitmeinungsanfragen zur Verfügung steht.
Vorstellung klinische Neuroonkologie
Klinische Neuroonkologie
Ansprechpartner
Univ.-Prof. Dr. med. Martin Glas
Leiter Abteilung Klinische Neuroonkologie
Sekretariat:
Tel.: 0201 723 6519
Fax: 0201 723 6948
Ambulanz und Studienzentrale:
Ina Groen, Studienassistentin
Werktags: 9:00 – 17:00 Uhr
Tel: 0201 723 6507
Fax: 0201 723 6985
Klinische Neuroonkologie
Studien
Eine Übersicht finden sie hier.
Translationale Neuroonkologie
Die Translationale Neuroonkologie ist ein gemeinsames Anliegen des DKTK, der Universitätsmedizin Essen und des WTZ.
Deutsche Innovationsbündnis Krebs & Gehirn (DIK&G)
Ein einzigartiger Zusammenschluss aller Hirntumor-Interessensgruppen.
Zentrum für Universitäre Schmerzmedizin
Sie leiden unter monatelangen Rückenschmerzen? Ihre Kopfschmerzen treten immer wieder anfallsartig auf? Die Schmerzen nach einer Operation wollen nicht besser werden?
Wir sind für Sie da!
Die Universitäre Schmerzmedizin bündelt und koordiniert die Expertise aller Kliniken, Institute und Fachzentren, die sich der Behandlung akuter und chronischer Schmerzen widmen.
Wir bieten Ihnen ein ganzheitliches Konzept: Diagnostik und Therapie erfolgen interdisziplinär mit mehreren Expert:innen unterschiedlicher Fachrichtungen im Team. In den uns angegliederten Fachzentren erarbeiten wir gemeinsam mit Ärzt:innen, Physio- und Psychotherapeut:innen eine genau auf Sie abgestimmte Therapiestrategie. Diese können wir entweder ambulant, teilstationär oder stationär umsetzen.
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Rückenschmerz-Zentrum Essen
Wir bieten eine interdisziplinäre schmerztherapeutische Diagnostik und Behandlung an.
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Westdeutsches Kopfschmerzzentrum
Hier werden jegliche Formen von Kopfschmerzen behandelt.
Öffnungszeiten:
Mo. – Do.: 8.00 – 15.30 Uhr
Fr.: 8.00 -13:30
Kontakt:
für Kopfschmerzpatienten
Tel: 0201 -723 2464 (Mo-Fr 08:30-9:30 Uhr, sowie Die und Do von 14:00-15:00 Uhr)
Fax.: 0201- 723 5594
E-Mail: westdeutsches.kopfschmerzzentrum@uk-essen.de
Patienten ab 16 Jahren können Ihren Termin auch über unser ONLINE Terminbuchungsportal (rechter Kasten) buchen. Jüngere Patienten nehmen bitte direkt mit uns Kontakt auf (telefonisch, per E-Mail oder über unsere Formulare)
Rezeptbestellungen: rezepte-wkz@uk-essen.de
für Clusterpatienten:
Clusterkopfschmerz@uk-essen.de
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Terminbuchungen sind ab sofort ONLINE möglich!
Rezeptbestellungen
- Jetzt ganz einfach per E-Mail an:rezepte-wkz@uk-essen.de
Schwindel-Zentrum Essen
Alle Informationen zum Schwindel-Zentrum Essen.
Öffnungszeiten:
Kontakt:
für Schwindelpatienten
Tel: 0201 -723 2464 (Mo-Fr 08:30-9:30 Uhr, sowie Die und Do von 14:00-15:00 Uhr)
E-Mail: schwindel@uk-essen.de
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Demnächst Online-Terminbuchungen möglich!
Zentrum für Bewegungsstörungen
Zu den Bewegungsstörungen zählen verschiedene Erkrankungen, die die Körperhaltung und die präzise Ausführung von willkürlichen, aber auch von automatischen, unbewussten Bewegungen beeinträchtigen. Sie sind nicht durch Lähmungen oder Erkrankungen des Skelettsystems bedingt. Die Ursachen der meisten Störungen liegen in den sogenannten Basalganglien. Das sind Zentren, die im Inneren des Gehirns unterhalb der Hirnrinde lokalisiert sind. Auch Erkrankungen des Kleinhirns oder des Rückenmarks führen zu Bewegungsstörungen. Die Möglichkeiten der Behandlung vieler Bewegungsstörungen haben sich in den letzten Jahren durch die Entwicklung wirksamer Medikamente und auch operativer Verfahren deutlich verbessert. In der Ambulanz für Bewegungsstörungen werden Patient*innen u.a. mit den folgenden Erkrankungen behandelt:
- Parkinson-Syndrome
- Tremor-Erkrankungen
- Dystonien
- Restless-Legs-Syndrom
- Spastik
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Zentrum für Neuromuskuläre Erkrankungen
Die Gruppe der Neuromuskulären Erkrankungen setzt sich aus über 800 verschiedenen Einzelerkrankungen zusammen. Diese reichen von Erkrankungen des Rückenmarks, über die peripheren Nerven, den Übergang zwischen Nerven und Muskeln, sowie letztlich den Muskeln selbst. Die Ursachen können Gendefekte, Entzündungen, Stoffwechselstörungen oder degenerative Prozesse sein. Die Vielzahl der einzelnen Erkrankungen die zum Teil sehr selten auftreten machen eine ausführliche Diagnostik unter Zuhilfenahme technischer Verfahren, wie z.B. der Elektrophysiologie erforderlich. Viele dieser Erkrankungen sind als Multisystemerkrankung zu verstehen, sodass ebenso eine enge Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Disziplinen erforderlich ist. Das Zentrum für Neuromuskuläre Erkrankungen bietet das hierfür volle Spektrum der Diagnostik und erforderlichen Therapien an. Schwerpunkte sind:
- Motoneuronerkrankungen wie ALS und SMA
- Stoffwechselerkrankungen der Muskulatur wie M.Pompe
- Muskeldystrophien/Myotonien/Myotone Dystrophien
- Amyloidose
- Neuromuskuläre Übertragungsstörungen wie Myasthenia gravis und LEMS
- Degenerative Muskelerkrankungen wie die Einschlusskörpermyositis
- Das Zentrum für Neuromuskuläre Erkrankungen setzt dabei auch moderne Therapeutika wie Genersatztherapien, siRNA-Therapeutika, Antisenseoligonukleotiden und Enzymersatztherapien ein.
Neuromuskuläre Erkrankungen im Kinder- und Jugendalter werden in der Neuropädiatrie der Klinik für Kinderheilkunde I unter Leitung von Prof. Dr. med. Ulrike Schara-Schmidt betreut.
Somit ist die Uniklinik Essen der einzige deutsche Standort, an dem es mit der Klinik für Kinderheilkunde und der Klinik für Neurologie sowohl ein Zentrum für Kinder als auch ein Zentrum für Erwachsene Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen gibt!
Neuromuskuläre Erkrankungen
Terminvereinbarung
Nach Krankheitsbild:
- Montags:
Neuropathien/unklare Erkrankungsbilder - Dienstags:
ALS-Sprechstunde - Mittwochs:
Myasthenie-Sprechstunde - Donnerstags:
Muskelsprechstunde - Freitags:
Inflammatorische Neuropathien
Tel.: 0201 723 6302
Sekretariat Univ.-Prof. Dr. med. T. Hagenacker
Terminvereinbarung
Tel.: 0201 723 6513