Ambulanzen & Zentren
Ataxie
Bei den Ataxien handelt es sich um Erkrankungen, die bevorzugt das Kleinhirn betreffen. Im Vordergrund steht eine gestörte Koordination von Bewegungen, z.B. des Stehens und Gehens, von Armbewegungen oder dem Sprechen. Es gibt ganz unterschiedliche Erkrankungen, die zu Ataxien führen können. Neben Erberkrankungen [z.B. der Friedreich Ataxie oder den spinozerebellären Ataxien (SCA)] können das seltene Entzündungen oder Stoffwechselerkrankungen sein. In anderen Fällen [z.B. der sporadischen Ataxie des Erwachsenenalters (SAOA)] ist die Ursache noch nicht bekannt. Für die meisten Formen der Ataxien gibt es bisher keine wirksame medikamentöse Therapie. Im Vordergrund steht häufig die intensive Physiotherapie.
Nähere Informationen zu den verschiedenen Formen der Ataxie finden Sie unter www.ataxie.de, der Webseite der Deutschen Heredo-Ataxie Gesellschaft. Hier können Sie verschiedene Informationshefte herunterladen.
Sprechstunde
Die Sprechstunde wird seit vielen Jahren von Frau Prof. Dr. Dagmar Timmann-Braun geleitet.
Frau Timmann-Braun ist seit 1997 Mitglied des Ärztlichen Beirates der Deutschen Heredo-Ataxie Gesellschaft (DHAG). Sie ist Mitglied des Lenkungsausschusses des Essener Zentrums für Seltene Erkrankungen (EZSE).
Sprechstunde Ataxie
Terminvereinbarung:
Tel.: 0201 723 2180
Botulinumtoxin-Ambulanz
Durch die Botulinumtoxin-Injektion können die Symptome von Dystonie und Spastik wie Verkrampfungen, Schmerzen und Fehlstellungen gebessert werden. Unter den typischen Krankheitsbildern die behandelt werden finden sich fokale Dystonie wie zum Beispiel Lidkrämpfe (Blepharospasmus), der Schiefhals (Torticollis spasmodicus) oder die Funktionseinschränkungen beim Schreibkrampf (Graphospasmus). Zudem segmentale und sekundäre Dystonien wie bei einem Spasmus hemifacilais. Des Weiteren werden Bewegungseinschränkungen der Extremitäten, welche nach einem Schlaganfall auftreten können, therapiert.
Sprechstunde
Unsere Botulinumtoxin-Ambulanz findet wöchentlich donnerstags statt.
Botulinumtoxin
Terminvereinbarung
Tel.: 0201 723 6302
(Sprechstunde immer donnerstags)
Epilepsiezentrum
Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Etwa jeder zehnte hat das Risiko einen epileptischen Anfall zu erleiden. In der Regel müssen mehrere Anfälle auftreten um von einer Epilepsie zu sprechen. Während eines epileptischen Anfalles kommt es zu rhythmischen, synchronen Entladungen von Nervenzellverbänden im Gehirn, welche sich als generalisierter oder fokaler Anfall präsentieren. Bei fokalen Anfällen ist die Symptomatik meist begrenzt auf eine Körperregion oder eine bestimmte Funktion.
Die Diagnostik besteht aus einer ausführlichen Anamnese, Bestimmung differenzierter Laborwerte, der Aufzeichnung eines EEG und Bewertung sowie Empfehlung zur Bildgebung.
Therapeutisch werden Antiepileptika in Einzel- und Kombinationsmedikation angewendet. In besonders schweren Fällen, welche auf eine Medikation nicht ansprechen, kann eine chirurgische Intervention (Epilepsiechirurgie) notwendig sein.
Sprechstunde
In unserer Sprechstunde bieten wir die Neueinstellung und Beratung zu bestehenden Medikationen an. Zudem stehen wir für Fragen zu sozialmedizinischen Aspekten (Arbeitsfähigkeit, Fahrtauglichkeit) Schwangerschaft und Epilepsie sowie Notfallmedikation zu Verfügung.
Unsere Epilepsie-Ambulanz finden Sie im 1. OG des Medizinischen Zentrums.
Bitte Bringen Sie folgende Unterlagen zu ihrem ambulanten Termin mit:
- Ihre Krankenversicherungskarte
- Original MRT-Bilder in CD-Format, falls nicht vorhanden auch CT-Bilder
(hier sind schriftliche Befunde in der Regel nicht ausreichend) - Ärztliche Vorbefunde (unbedingt Kopien, bitte keine Originale!)
- Den ausgefüllten Fragebogen
- Eine Überweisung des behandelnden Neurologen ggf. Hausarzt.
- Ihren Anfallskalender
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Funktionelle Neurologische Störungen
Als funktionell bezeichnet man neurologische Symptome, denen keine Schädigung des Nervensystems zugrunde liegt, sondern eine Fehlschaltung zwischen Bewegungskontrolle und Gedankenwelt. Zu den Krankheitsformen gehören funktionelle Bewegungsstörungen, dissoziative Anfälle, der phobische Schwankschwindel, Sensibilitätsstörungen und diverse weitere Symptome. Ausgelöst werden funktionelle neurologische Störungen häufig durch akute Krankheitszustände oder chronische Belastungen, es können jedoch eine Vielzahl von körperlichen und psychische Einflussfaktoren mitwirken. Die Diagnose stützt sich in erster Linie auf den klinischen Befund; gelegentlich ist auch der technische Ausschluss alternativer Ursachen notwendig.
Zu den Aufgaben unserer Sprechstunde zählen:
- Ganzheitliche Erfassung der körperlichen und seelischen Beschwerden
- Diagnosefindung und Diagnosesicherung
- Erarbeitung eines tragfähigen und individuellen Krankheitsverständnisses
- Vermittlung von Selbsthilfestrategien und Übungstechniken
- Unterstützung bei der Planung und Umsetzung einer persönlich angepassten Therapie
- Einbindung in Forschung & Lehre
Für die ambulante Vorstellung brauchen Sie einen Überweisungsschein von einem niedergelassenen Neurologen. Bitte bringen Sie alle vorhandenen Arztbriefe sowie CT-/ MRT-Bilder o.Ä. mit bzw. senden Sie uns diese vorab per Fax oder E-Mail zu (Upload radiologischer Aufnahmen auch online möglich).
Funktionelle Neurologische Störungen
Priv.-Doz. Dr. med. Stoyan Popkirov
Oberarzt
Terminvereinbarung
Tel.: 0201 723 6302
Klinische Geriatrie der Klinik für Neurologie
bietet eine modernste Struktur zur Vorbeugung, Erkennung, konservative und interventionelle Behandlung körperlicher und seelischer Erkrankungen im biologisch fortgeschrittenen Lebensalter. Dies erfolgt unter Einbezug von Palliation und Rehabilitation mit dem Ziel der Erhaltung und Wiederherstellung größtmöglicher Selbstständigkeit und Lebensqualität.
Im Einzelnen sind dies:
- Screening und strukturierte geriatrische Assessments durch das „Geriatrie-Team“ auf allen Stationen unserer Klinik
- Betreuung von Patientinnen/ Patienten im stationären geriatrischen Kernbereich der Klinik (8 Betten auf der Normalstation)
- Betreuung ambulanter Pateinten im Rahmen geriatrischer Spezialambulanzen der Klinik
- Klinikumsweiter geriatrischer Konsildienst am Universitätsklinikum Essen
- Apparative Zusatzdiagnostik mit spezifischen geriatrischen Aspekten (z.B. neurovaskulärer Ultraschall, EEG, Neurografie, etc.)
- Forschungstätigkeit mit geriatrischer Fragestellung im klinischen und präklinischen Bereich
Klinische Geriatrie
Ansprechpartner
Univ.-Prof. Dr. med. Martin Köhrmann
Stellv. Direktor,
Weiterbildungsberechtigter Geriatrie
Vorzimmer (Fr. Kind):
Tel.: 0201 723 6502
Fax: 0201 723 3962
Stationäre Aufnahmeplanung:
Werktags: 9:00 – 17:00 Uhr
Tel: 0201 723 6471
Alternativ: 0201 723 6473
Ambulante Termine (privat):
Frau Kind:
Tel.: 0201 723 6502
Ambulante Termine (GKV):
Bitte wenden Sie sich an unserer allgemeine Sprechstunde:
Tel.: 0201 723 6302
Klinische Neuroonkologie
Im Schwerpunkt Klinische Neuroonkologie der Klinik für Neurologie werden Patientinnen/ Patienten mit gutartigen und bösartigen Tumoren des Gehirns, des Rückenmarks und ihrer Hüllen, mit Hirnmetastasen anderer Krebserkrankungen und mit Tumoren, die durch lokale Ausbreitung in das Schädelinnere eingedrungen sind, behandelt. Es werden auch Patientinnen/ Patienten mit sogenannten paraneoplastischen Syndromen (indirekte Auswirkungen von Tumorerkrankungen auf das Nervensystem und andere Organe) betreut.
Der Schwerpunkt ist assoziiert mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, eines der größten Tumorzentren in Deutschland, und Teil eines interdisziplinären Behandlerteams. Dieses besteht aus Spezialisten der Kliniken für Neurochirurgie, Neurologie (Schwerpunkt Klinische Neuroonkologie), Hämatologie, Innere Klinik (Tumorforschung), Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Pädiatrische Onkologie, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, dem Institut für Pathologie und Neuropathologie, dem Institut für Radiologie und Neuroradiologie, und dem Westdeutschen Protonentherapiezentrum (WPE). So kann jedem Hirntumorpatienten eine individuelle und bestmögliche Behandlung und darüber hinaus Zugang zu internationaler Spitzenmedizin ermöglicht werden.
Durch den Schwerpunkt Klinische Neuroonkologie der Neurologischen Klinik können die neuesten medikamentösen Therapieentwicklungen und Studien mit vielversprechenden Medikamenten angeboten werden. Um unsere Patientinnen/ Patienten von neuesten Erkenntnissen der Hirntumorforschung profitieren zu lassen, erfolgt eine intensive Zusammenarbeit mit der DKFZ-Abteilung für Translationale Neuroonkologie am Westdeutschen Tumorzentrum, die im Rahmen des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) mehrere Spitzenzentren mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) verbindet. Ein mittelfristiges Ziel ist es hier auch, eigene innovative Hirntumor-Therapien und Biomarker am Universitätsklinikum Essen zu entwickeln.
Darüber hinaus können die Patientinnen/ Patienten während des kompletten Krankheitsverlaufs im Schwerpunkt interdisziplinär betreut werden und auch spezifische neurologische Probleme gezielt behandelt werden.
Durch Bündelung der Fachexpertise für Hirntumorpatienten am Universitätsklinikum kann für Hirntumorpatienten ein interdisziplinäres Behandlungskonzept erstellt werden, sodass der Schwerpunkt Klinische Neuroonkologie Anlaufstelle für neuroonkologische Fragen jeglicher Art und insbesondere auch Zweitmeinungsanfragen zur Verfügung steht.
Vorstellung klinische Neuroonkologie
Klinische Neuroonkologie
Ansprechpartner
Univ.-Prof. Dr. med. Martin Glas
Leiter Abteilung Klinische Neuroonkologie
Sekretariat:
Tel.: 0201 723 6519
Fax: 0201 723 6948
Ambulanz und Studienzentrale:
Ina Groen, Studienassistentin
Werktags: 9:00 – 17:00 Uhr
Tel: 0201 723 6507
Fax: 0201 723 6985
Klinische Neuroonkologie
Studien
Eine Übersicht finden sie hier.
Translationale Neuroonkologie
Die Translationale Neuroonkologie ist ein gemeinsames Anliegen des DKTK, der Universitätsmedizin Essen und des WTZ.
Deutsche Innovationsbündnis Krebs & Gehirn (DIK&G)
Ein einzigartiger Zusammenschluss aller Hirntumor-Interessensgruppen.
Multiple Sklerose
In unserer Spezialambulanz für Multiple Sklerose (MS) bieten wir eine umfassende Betreuung an:
- Diagnosesicherung und Abgrenzung gegenüber anderen immunvermittelten Erkrankungen des Nervensystems
- Aufklärung und Information über die Erkrankung und verfügbare vorbeugende Therapien (Immuntherapeutika)
- Zweite Meinung
- Behandlung mit Immuntherapeutika für den milden/moderaten Verlauf und den hoch-aktiven Verlauf (u.a. Basistherapeutika, Alemtuzumab, Fingolimod, Natalizumab)
- Ambulante und Stationäre Versorgung bei akuten Schüben
- Beratung und Behandlung von begleitenden Beschwerden (z.B. Spastik, Schmerzen, Blasenfunktionsstörung)
- Studien zu Erforschung der Ursache und Behandlung der MS
Bei der MS handelt es sich um eine autoimmunvermittelte entzündliche Erkrankung, welche die Hülle der Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark betrifft. Dies führt zu einer lokalen Schädigung der Nervenfaser mit entsprechenden neurologischen Funktionsausfällen. Diese können in unterschiedlichen Verlaufsformen auftreten, von denen die schubförmige Symptomausbildung mit vollständigem Rückgang die häufigste ist. Ein Übergang mit stetiger Verstärkung der Symptome ist möglich (Sekundär chronisch progrediente MS). Daneben tritt eine Form auf, bei der sich von Beginn an eine kontinuierliche Verschlechterung einstellt, ohne Auftreten von Schüben (primär chronisch progrediente MS). Die Formen können zum Teil sehr variabel und die Übergänge fließend sein.
Multiple Sklerose
Terminvereinbarung
Tel.: 0201 723 6302
Multiple Sklerose
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Patientenflyer
Poliklinik
Das Wort Poliklinik stammt aus dem Griechischen “polis” und bedeutet Staat, Öffentlichkeit. Die Poliklinik stellt demnach die Schnittstelle zwischen der Klinik und den Bürgern dar. Hier erfolgt die ambulante Behandlung allgemein neurologischer Beschwerden.
Unsere Neurologische Poliklinik befindet sich im Erdgeschoss des Medizinischen Zentrums.
Für die Vorstellung in unserer Poliklinik brauchen Sie einen Überweisungsschein von einem niedergelassenen Neurologen oder Hausarzt.
Bitte bringen Sie vorhandene Arztbriefe sowie CT-/ MRT-Bilder o.Ä. mit bzw. senden Sie uns diese vorab per Fax oder E-Mail zu.
Poliklinik
Terminvereinbarung
Tel.: 0201 723 6302
Rückenschmerz-Zentrum Essen
Wir bieten eine interdisziplinäre schmerztherapeutische Diagnostik und Behandlung an.
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Schwindel-Zentrum Essen
Alle Informationen zum Schwindel-Zentrum Essen.
Öffnungszeiten:
Kontakt:
für Schwindelpatienten
Tel: 0201 -723 2464 (Mo-Fr 08:30-9:30 Uhr, sowie Die und Do von 14:00-15:00 Uhr)
E-Mail: schwindel@uk-essen.de
Zur Webseite
Demnächst Online-Terminbuchungen möglich!
Vaskuläre Spezialsprechstunde
In der Vaskulären Spezialsprechstunde bieten wir eine umfängliche Beratung und Diagnostik bei allen neurovaskulären Erkrankungen an. Die Sprechstunde wird vom stellvertretenden Direktor Prof. Dr. med. Martin Köhrmann geleitet, der Sprecher der Sektion Neurologie bei der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin ist (DEGUM).
Vaskuläre Spezialsprechstunde
Terminvereinbarung
Tel.: 0201 723 2589
Vaskuläre Spezialsprechstunde
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Westdeutsches Kopfschmerzzentrum
Hier werden jegliche Formen von Kopfschmerzen behandelt.
Öffnungszeiten:
Mo. – Do.: 8.00 – 15.30 Uhr
Fr.: 8.00 -13:30
Kontakt:
für Kopfschmerzpatienten
Tel: 0201 -723 2464 (Mo-Fr 08:30-9:30 Uhr, sowie Die und Do von 14:00-15:00 Uhr)
Fax.: 0201- 723 5594
E-Mail: westdeutsches.kopfschmerzzentrum@uk-essen.de
Patienten ab 16 Jahren können Ihren Termin auch über unser ONLINE Terminbuchungsportal (rechter Kasten) buchen. Jüngere Patienten nehmen bitte direkt mit uns Kontakt auf (telefonisch, per E-Mail oder über unsere Formulare)
Rezeptbestellungen: rezepte-wkz@uk-essen.de
für Clusterpatienten:
Clusterkopfschmerz@uk-essen.de
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Terminbuchungen sind ab sofort ONLINE möglich!
Rezeptbestellungen
- Jetzt ganz einfach per E-Mail an:rezepte-wkz@uk-essen.de
Zentrum für Bewegungsstörungen
Zu den Bewegungsstörungen zählen verschiedene Erkrankungen, die die Körperhaltung und die präzise Ausführung von willkürlichen, aber auch von automatischen, unbewussten Bewegungen beeinträchtigen. Sie sind nicht durch Lähmungen oder Erkrankungen des Skelettsystems bedingt. Die Ursachen der meisten Störungen liegen in den sogenannten Basalganglien. Das sind Zentren, die im Inneren des Gehirns unterhalb der Hirnrinde lokalisiert sind. Auch Erkrankungen des Kleinhirns oder des Rückenmarks führen zu Bewegungsstörungen. Die Möglichkeiten der Behandlung vieler Bewegungsstörungen haben sich in den letzten Jahren durch die Entwicklung wirksamer Medikamente und auch operativer Verfahren deutlich verbessert. In der Ambulanz für Bewegungsstörungen behandeln wir u.a. folgende Erkrankungen:
- Parkinson-Syndrome
- Tremor-Erkrankungen
- Dystonien
- Restless-Legs-Syndrom
- Spastik
Zentrum für Gehirngesundheit und Prävention (ZGP-E)
Im Zentrum für Gehirngesundheit und Prävention (ZGP-E) können Menschen, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Demenz haben, präventiv untersucht werden um dann Betroffenen frühzeitig neue Therapien anbieten zu können.
Demenz ist ein Überbegriff für Erkrankungen, die zu einem allmählichen Verlust geistiger Fähigkeiten (sogenannter kognitiver Funktionen) wie beispielsweise Erinnerungsvermögen, Erlernen neuer Inhalte, Orientierung und/oder Persönlichkeitsveränderungen führen, die die Alltagsaktivitäten zunehmend erschweren. Abhängig von der Ursache können auch andere Symptome (wie z.B. Störungen der Sprache oder Beweglichkeit) auftreten. Die Ursachen einer Demenz können vielfältig sein. Die häufigste Form der Demenz stellt die Alzheimer-Erkrankung dar. Weitere Ursachen sind die sogenannte vaskuläre (d.h. gefäßbedingte) Demenz infolge von Arteriosklerose und/oder langjährigem Bluthochdruck, die Lewy-Körperchen-Demenz sowie die Frontotemporale Demenz, die zu den früh beginnenden Formen zählt.
Wenn auch in der Regel eine Erkrankung des alternden Menschen, so können auch jüngere Menschen, d.h. oft deutlich vor dem 65. Lebensjahr von einer Demenz betroffen sein. Eine solche früh beginnende Demenz stellt eine besondere Belastung für die Betroffenen und ihre Familien dar, die alle Beteiligten vor eine große Herausforderung stellt.
Doch Probleme mit der Merkfähigkeit, Störungen des Verhaltens oder der Stimmung können auch Ausdruck des normalen Alterungsprozesses oder Folge von psychischen oder körperlichen Erkrankungen (z.B. Depression, Stoffwechselstörung, entzündlichen Krankheiten) sein. Daher ist eine fachärztliche Abklärung wichtig. Je früher die Diagnose gestellt wird, umso rascher kann eine Therapie begonnen werden und eine umfassende Beratung erfolgen.
Sprechstunde
In unserer Sprechstunde (Leitung Fr. Dr. Iris Trender-Gerhard) erhalten Patienten und Risikopersonen eine umfassende Diagnostik zur Abklärung bzw. Ursachenklärung einer möglichen kognitiven Störung.
Unser Ziel ist es insbesondere:
- Gemeinsam mit den Patienten und ihren Angehörigen ein Konzept zur (medikamentösen) Therapie entsprechend dem neuesten wissenschaftlichen Stand und adäquaten Unterstützung im Alltag zu erarbeiten.
- Patienten durch Früherkennung der Demenz frühzeitig Zugang zu altersgerechten therapeutischen und psychosozialen Versorgungangeboten zu ermöglichen.
- Menschen, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Demenz haben, z.B. infolge familiärer Vorbelastung, präventiv zu untersuchen und Betroffene frühzeitig neuen Therapien zuzuführen.
ZGP-E
Dr. med. I. Trender-Gerhard
Leiterin Bereich Demenzen
Oberärztin
Terminvereinbarung
Tel.: 0201 723 6302
Zentrum für Neuromuskuläre Erkrankungen
Die Gruppe der Neuromuskulären Erkrankungen setzt sich aus über 800 verschiedenen Einzelerkrankungen zusammen. Diese reichen von Erkrankungen des Rückenmarks, über die peripheren Nerven, den Übergang zwischen Nerven und Muskeln, sowie letztlich den Muskeln selbst. Die Ursachen können Gendefekte, Entzündungen, Stoffwechselstörungen oder degenerative Prozesse sein. Die Vielzahl der einzelnen Erkrankungen die zum Teil sehr selten auftreten machen eine ausführliche Diagnostik unter Zuhilfenahme technischer Verfahren, wie z.B. der Elektrophysiologie erforderlich. Viele dieser Erkrankungen sind als Multisystemerkrankung zu verstehen, sodass ebenso eine enge Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Disziplinen erforderlich ist. Das Zentrum für Neuromuskuläre Erkrankungen bietet das hierfür volle Spektrum der Diagnostik und erforderlichen Therapien an. Schwerpunkte sind:
- Motoneuronerkrankungen wie ALS und SMA
- Stoffwechselerkrankungen der Muskulatur wie M.Pompe
- Muskeldystrophien/Myotonien/Myotone Dystrophien
- Amyloidose
- Neuromuskuläre Übertragungsstörungen wie Myasthenia gravis und LEMS
- Degenerative Muskelerkrankungen wie die Einschlusskörpermyositis
- Das Zentrum für Neuromuskuläre Erkrankungen setzt dabei auch moderne Therapeutika wie Genersatztherapien, siRNA-Therapeutika, Antisenseoligonukleotiden und Enzymersatztherapien ein.
Neuromuskuläre Erkrankungen im Kinder- und Jugendalter werden in der Neuropädiatrie der Klinik für Kinderheilkunde I unter Leitung von Prof. Dr. med. Ulrike Schara-Schmidt betreut.
Somit ist die Uniklinik Essen der einzige deutsche Standort, an dem es mit der Klinik für Kinderheilkunde und der Klinik für Neurologie sowohl ein Zentrum für Kinder als auch ein Zentrum für Erwachsene Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen gibt!
Neuromuskuläre Erkrankungen
Terminvereinbarung
Nach Krankheitsbild:
- Montags:
Myopathien/ ALS im zweiwöchigen Wechsel - Mittwochs:
Myasthenie-Sprechstunde - Donnerstags:
Akutsprechstunde - Freitags:
poststationäre Sprechstunde
Akut- und poststationäre umfasst alle NME- Ambulanzen
Tel.: 0201 723 6302
Sekretariat Univ.-Prof. Dr. med. T. Hagenacker
Terminvereinbarung
Tel.: 0201 723 6513
Zur Webseite
Zentrum für Universitäre Schmerzmedizin
Sie leiden unter monatelangen Rückenschmerzen? Ihre Kopfschmerzen treten immer wieder anfallsartig auf? Die Schmerzen nach einer Operation wollen nicht besser werden?
Wir sind für Sie da!
Die Universitäre Schmerzmedizin bündelt und koordiniert die Expertise aller Kliniken, Institute und Fachzentren, die sich der Behandlung akuter und chronischer Schmerzen widmen.
Wir bieten Ihnen ein ganzheitliches Konzept: Diagnostik und Therapie erfolgen interdisziplinär mit mehreren Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen im Team. In den uns angegliederten Fachzentren erarbeiten wir gemeinsam mit Ärztinnen, Ärzten, Physio- und Psychotherapeutinnen und -therapeuten eine genau auf Sie abgestimmte Therapiestrategie. Diese können wir entweder ambulant, teilstationär oder stationär umsetzen.